06 – ELLBOGEN-CHECK / ELLBOWING


Mit einer Hand auf den gegenseitigen Ellbogen tippen. Zeichen auf Brusthöhe.

REGEL 139 – ELLBOGEN-CHECK / ELLBOWING
DEFINITION: Ein Spieler, der seinen Ellbogen einsetzt, um einen Gegenspieler zu foulen.
I. Gegen einen Spieler, der einen Gegenspieler mit dem Ellbogen checkt, wird eine kleine Strafe ausgesprochen.
II. Gegen einen Spieler, der einen Gegenspieler durch einen Ellbogencheck rücksichtslos gefährdet, wird eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe ausgesprochen.

05 – DISZIPLINARSTRAFE UND SPIELDAUERDISZIPLINARSTRAFE


Beide Hände an den Hüften.

REGEL 107 UND 109 – DISZIPLINARSTRAFE UND SPIELDAUERDISZIPLINARSTRAFE

REGEL 107 – DAUER DER STRAFZEITEN – DISZIPLINARSTRAFE
I. Eine Disziplinarstrafe bedeutet zehn Minuten der Spielzeit, allerdings ist ein sofortiger Ersatz der Spieleranzahl auf dem Eis erlaubt. Der Feldspieler muss seine Disziplinarstrafe vollständig verbüßen, außer, er ist verletzt. In diesem Fall muss er sich in seine Kabine gegeben. Regel 85 IV gilt entsprechend.
II. Wird ein Spieler zu irgendeinem Zeitpunkt im Spiel mit einer zweiten Disziplinarstrafe bestraft, so wird diese automatisch in eine Spieldauerdisziplinarstrafe umgewandelt. Der bestrafte Spieler muss sich in die Kabine begeben, wird aber auf dem Eis sofort ersetzt. Kein Mitspieler muss diese Strafe absitzen.
III. Wird gegen den Torhüter eine Disziplinarstrafe ausgesprochen, wird diese durch einen Feldspieler verbüßt, der sich zum Zeitpunkt des Abpfiffs auf dem Eis befand und vom Trainer über den Kapitän benannt wird.

REGEL 109 – DAUER DER STRAFZEITEN – SPIELDAUERDISZIPLINARSTRAFE
I. Eine Spieldauerdisziplinarstrafe erfordert, dass sich der bestrafte Spieler oder Teamoffizielle unmittelbar in die Kabine begeben muss. Der Spieler kann sofort auf dem Eis ersetzt werden.
II. Bleibt frei
III. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhalten hat, darf während des restlichen Spiels nicht in den Innenraum, auf die Eisfläche oder Spielerbank zurückkehren.

04 – BEINSTELLEN / TRIPPING


Mit der offenen Hand das Bein unterhalb des Knies seitwärts streifen. Beide Schlittschuhe bleiben dabei auf dem Eis.

REGEL 167 – BEINSTELLEN / TRIPPING
DEFINITION: Ein Spieler setzt seinen Stock, Schlittschuh, Arm oder sein Bein gegen das Bein des Gegenspielers, wodurch er die Balance verliert oder fällt.
I. Ein Spieler, der einem Gegenspieler auf irgendeine Weise das Bein stellt, erhält eine kleine Strafe.
II. Wenn ein Spieler einen Gegenspieler im Puckbesitz verfolgt, sich aufs Eis wirft und den Puck mit seinem Stock wegschlägt und dieser Gegenspieler deswegen in der weiteren Folge zu Fall kommt, wird eine Strafe wegen Beinstellens verhängt (jedoch wird kein Penaltyschuss zugesprochen).
III. Ein Spieler, der einen Gegenspieler durch ein Beinstellen rücksichtslos gefährdet, erhält eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe.

03 – BEHINDERUNG / INTERFERENCE


Gekreuzte Arme mit geballten Fäusten vor die Brust gehalten.

REGEL 149 – BEHINDERUNG / INTERFERENCE
DEFINITION: Ein Spieler, der einen Gegenspieler ohne Puck blockiert oder daran hindert, Schlittschuh zu laufen, einen Pass anzunehmen oder sich frei auf der Eisfläche zu bewegen.
I. Ein Spieler, der einen Gegenspieler behindert, erhält eine kleine Strafe.
II. Eine Behinderung während des Spieles kann folgende Situationen beinhalten:
1. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler davon abhält, frei Schlittschuh zu laufen.
2. Ein Feldspieler, der den Weg eines Gegenspielers in die Angriffszone blockiert, insbesondere, wenn er den Gegenspieler durch Herausstrecken der Hüfte zwingt, um ihn herumzulaufen, nachdem er den Puck in die Angriffszone geschossen hat.
3. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler blockiert und ihn so daran hindert, dass dieser den puckführenden Mitspieler dieses Feldspielers erreichen kann. Oder, wenn der Feldspieler in den Weg des Gegenspielers läuft, ohne zuvor in Position gewesen zu sein. (z.B. ein „Pick“).
4. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler wegblockt und ihn so daran hindert, den Puck anzunehmen.
5. Ein Feldspieler, der das Anspiel gewinnt, jedoch den Gegenspieler davon abhält, sich zum Puck zu begeben (Behinderung am Anspiel).
6. Ein Spieler, der sich während des laufenden Spiels auf der Spieler- oder Strafbank aufhält und mit seinem Stock oder seinem Körper in die Eisfläche hineinreicht und so die Bewegung des Pucks oder die eines Gegenspielers stört.
7. Ein Feldspieler, der sich seitlich zum Gegenspieler begibt und somit dessen Vorwärtskommen verhindert, ohne zuvor in Position gewesen zu sein.
8. Ein Spieler, der einen Gegenspieler daran hindert, einen Ausrüstungsgegenstand vom Eis aufzuheben (Stock, Handschuh, Helm), indem er diesen Gegenstand vom Gegenspieler wegschiebt.
III. Feldspielern vor dem Tor wird eine gewisse Toleranz in Bezug auf die Auslegung gegeben, wie z.B. im Hinblick auf Behinderung, Check mit dem Stock, Haken, Halten, Beinstellen und Stockschlag, solange sie darum bemüht sind, ihre Position vor dem Tor zu verteidigen oder einen Gegenspieler vor dem Tor wegzuschieben und dabei die Grenze eines fairen Kampfes um das Territorium nicht überschreiten. Verstöße in diesem Bereich beinhalten: Einen Gegenspieler zu Fall zu bringen, der nicht im Puckbesitz ist; am Trikot eines Gegenspielers ziehen; den Stock zwischen den Beinen des Gegners platzieren („Korkenzieher“); heftiger Check mit dem Stock; Stockschlag hinten in die Beine.
IV. Situationen, die nicht als Behinderungen gelten:
1. Ein Feldspieler ist berechtigt, das Eis zu besetzen, solange er sein Tempo und seine Körperposition zwischen dem freien Puck und dem Gegenspieler beibehält. Falls er abbremst, riskiert er, den Gegenspieler zu behindern.
2. Ein Feldspieler ist berichtigt, seine Position zu halten und nicht verpflichtet, Platz zu machen, falls ein Gegenspieler seinen Laufweg genau durch diese Zone auf der Eisfläche wählt.
3. Ein Feldspieler ist berechtigt, einen Gegenspieler zu blocken, solange er seine Position vor ihm hat und in dieselbe Richtung läuft.
4. Ein Feldspieler kann seine Körperposition dazu nutzen, dem Gegenspieler nicht den direkten Weg zum Puck zuzugestehen, solange er dazu weder Hand noch Arm einsetzt, um den Gegner festzuhalten oder zu blockieren.
V. Ein Spieler, der einen Gegenspieler checkt, welcher nicht im Puckbesitz ist, erhält eine kleine Strafe für Behinderung.
VI. Ahnt ein Feldspieler, dass ein Gegenspieler Puckbesitz oder –kontrolle erlangen wird, erhält er dann eine kleine Strafe wegen Behinderung, wenn er Kontakt mit dem Gegenspieler herbeiführt, bevor dieser den Puck erreicht.
VII. Berühren zwei Feldspieler einander in Konkurrenz um die Position zu einem freien Puck, so ist das zulässig. Setzt jedoch einer seinen Stock, Arm, oder Schlittschuh so ein, dass der Gegenspieler nicht zum Puck laufen kann, erhält er eine kleine Strafe wegen Behinderung.
VIII. „Auf dem Eis“ bedeutet, dass beide Schlittschuhe auf dem Eis sind. Hat ein Spieler einen Schlittschuh auf dem Eis und einen über der Bande bzw. dem Eis an seiner Spieler- oder Strafbank, gilt er als nicht auf dem Eis. Ist er im Sinne dieser Definition nicht auf dem Eis, darf er weder den Puck spielen noch Kontakt mit einem Gegenspieler haben oder in irgendeiner Weise am Spiel teilnehmen. Tut er das, wird eine kleine Strafe wegen Behinderung ausgesprochen.
IX. Lehnt ein Spieler über der Bande seiner Spielerbank und spielt den Puck oder berührt einen Gegenspieler auf dem Eis oder beteiligt sich in irgendeiner Weise am Spiel, erhält er eine kleine Strafe wegen Behinderung.
X. Ein Spieler, der einen Gegenspieler durch die Behinderung rücksichtslos gefährdet, erhält eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe.

02 – CHECK GEGEN DIE BANDE / BOARDING


Mit der geballten Faust in die andere, offene Hand tippen. Zeichen auf Brusthöhe.

REGEL 119 – CHECK GEGEN DIE BANDE / BOARDING
DEFINITION: Ein Spieler, der einen Gegenspieler mit dem Körper oder dem Ellenbogen checkt, ihn angreift oder ihm so das Bein stellt, dass dieser dadurch heftig gegen die Bande geworfen wird.
I. Für einen Check gegen die Bande wird eine kleine Strafe verhängt.
II. Ein Spieler, der einen Gegenspieler durch einen Check gegen die Bande rücksichtslos gefährdet, erhält eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe.
III. Der Versuch eines verteidigenden Spielers, einen Gegenspieler in Puckbesitz an der Bande zu fixieren, während dieser versucht, sich an der Bande entlang durchzudrängen, ist erlaubt, sofern andere Regelverstöße wie Halten oder Behinderung nicht vorliegen.

01 – BANKSTRAFE


Mit beiden Händen ein schräges liegendes „T“ formen. Zeichen auf Brusthöhe.

REGEL 116 UND 168 – KLEINE BANKSTRAFE FÜR ÜBERGRIFFE GEGEN OFFIZIELLE I.V.M. UNSPORTLICHEM VERHALTEN

REGEL 116 – ÜBERGRIFFE GEGEN OFFIZIELLE
Siehe auch Regel 168 – Unsportliches Verhalten
I. Kleine Strafe
1. Ein Spieler, der aus Protest gegen eine Entscheidung eines Spieloffiziellen mit seinem Stock gegen das Schutzglas oder die Banden schlägt.
2. Ein Spieler, der unanständige, lästerliche oder ausfallende Sprache gegenüber einem Spieloffiziellen gebraucht.
II. Kleine Bankstrafe
1. Ein nicht identifizierter Spieler oder Teamoffizieller, der sich einer unanständigen, ausfallenden oder schimpfenden Sprache bedient oder den Namen eines Spieloffiziellen lautstark mit Bemerkungen verwendet.
2. Ein bestrafter Spieler, der sich nicht auf direktem Weg auf die Strafbank oder in die Kabine begibt, nachdem er von einem Spieloffiziellen dazu aufgefordert wurde.
3. Ein Teamoffizieller, der aus Protest gegen eine Entscheidung eines Spieloffiziellen mit dem Stock oder einem anderen Gegenstand gegen die Bande schlägt.
4. Ein Teamoffizieller, der Video-Technologie benutzt, um eine Entscheidung eines Spieloffiziellen in Frage zu stellen.
III. Disziplinarstrafe
1. Ein Spieler, der einen Spieloffiziellen herausfordert oder mit ihm über eine Entscheidung streitet oder Video-Technologie benutzt, um eine Entscheidung in Frage zu stellen.
2. Ein Spieler, der den Puck absichtlich aus der Reichweite eines Spieloffiziellen schießt, der ihn gerade an sich nehmen will.
3. Ein Spieler, der den Schiedsrichterkreis betritt oder sich darin aufhält, während sich die Spieloffiziellen miteinander oder mit einem Off-Ice-Offiziellen besprechen.
4. Ein Kapitän oder Assistenzkapitän, der sich auf oder neben dem Eis bei einem Spieloffiziellen über die Spielleitung, die Regelinterpretation oder sein Handeln im Spiel beschwert.
5. Ein Spieler, der aus Protest gegen eine Entscheidung eines Spieloffiziellen mit dem Stock oder einem anderen Gegenstand gegen das Schutzglas der Bande schlägt, wofür er bereits mit einer kleinen Strafe bestraft wurde.
6. Ein bestrafter Spieler, der sich nach einem Kampf oder einer Konfrontation nicht sofort direkt zur Strafbank begibt.
IV. Spieldauerdisziplinarstrafe
1. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der sich einer unanständigen, beleidigenden oder ausfallenden Sprache gegenüber einem Spieloffiziellen bedient, wofür er bereits mit einer kleinen Strafe oder kleinen Bankstrafe bestraft wurde. Falls dieses Vergehen nach Ablauf der Spielzeit stattfindet, auf oder neben dem Eis, so kann diese Strafe auch ausgesprochen werden, ohne zwingend zuvor eine kleine oder kleine Bankstrafe verhängt zu haben.
2. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der respektlos mit einem Spieloffiziellen umgeht oder physischen Einfluss gegenüber einem Spieloffiziellen anwendet.
3. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der irgendeinen Gegenstand wirft oder einen Spieloffiziellen mit einer Wasserflasche anspritzt.
4. Ein Spieler, der seine Aktionen fortsetzt, für welche er bereits eine Disziplinarstrafe erhalten hat.
V. Matchstrafe
1. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der gegen einen Spieloffiziellen absichtlich und rücksichtslos Gewalt anwendet oder ihn verletzt.
2. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der einen Stock gegen einen Spieloffiziellen wirft oder schwingt (mit oder ohne Kontakt) oder den Puck auf ihn schießt.
3. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der einen Spieloffiziellen bedroht, rassistisch oder ethisch verunglimpft, anspuckt, mit Blut beschmiert oder sexuelle Äußerungen gegen ihn richtet.
4. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der auf dem Eis oder irgendwo sonst im Stadion, vor, während, oder direkt nach dem Spiel irgendeine obszöne Geste oder Aktion gegen einen Spieloffiziellen richtet.

REGEL 117 – KLEINE BANKSTRAFE
DEFINITION: Verhalten, welches nachteilig für das Spiel ist, oder Regelverstöße, die von identifizierten oder nicht identifizierten Spielern oder Teamoffiziellen von der Spielerbank ausgehen.
I. Ein Regelverstoß, der von der Spielerbank aus verübt wird, ist mit einer kleinen Bankstrafe zu ahnden.
II. Jede Aktion auf dem Eis, die eine Disziplinarstrafe oder eine Spieldauerdisziplinarstrafe zur Folge hätte, wird ebenso geahndet, wenn sie von einem identifizierten Spieler oder Teamoffiziellen auf der Spielerbank begangen wird.
III. Eine kleine Bankstrafe kann durch irgendeinen Feldspieler verbüßt werden, der sich zum Zeitpunkt der Unterbrechung auf dem Eis befand, außer, die Regeln schreiben etwas anderes vor.
IV. Falls der Trainer eines bestraften Teams sich weigert, einen Feldspieler zu benennen, der die kleine Bankstrafe oder eine Strafe gegen einen Torhüter verbüßen soll, bestimmt der Schiedsrichter einen Feldspieler seiner Wahl.
V. Bleibt frei

REGEL 168 – UNSPORTLICHES VERHALTEN / UNSPORTSMANLIKE CONDUCT
Für Strafen wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Schiedsrichtern, siehe Regel 116 – Beschimpfung von Offiziellen
DEFINITION: Ein Spieler oder Teamoffizieller, welcher gegen die Regeln der sportlichen Fairness, des Fairplay oder des Respekts verstößt.
I. Kleine Strafe
1. Ein identifizierbarer Spieler, der gegen die Regeln der sportlichen Fairness, des Fairplay oder des Respekts verstößt.
2. Ein identifizierbarer Spieler, der unanständige, lästerliche oder ausfallende Sprache gegenüber irgendeiner Person auf dem Eis oder irgendwo im Stadion gebraucht.
3. Ein identifizierbarer Spieler, der aufgrund einer Verletzung eines Gegenspielers mit einem Mitspieler jubelt oder einem Mitspieler gratuliert.
4. Ein angreifender Feldspieler, der den Torhüter, welcher den Puck blockiert, durch sein Bremsen Eis ins Gesicht spritzt.
II. Kleine Bankstrafe
1. Ein nicht identifizierter Spieler oder Teamoffizieller, der gegen die Regeln der sportlichen Fairness, des Fairplay oder des Respekts verstößt.
2. Ein nicht identifizierter Spieler oder Teamoffizielle, der aufgrund einer Verletzung eines Gegenspielers mit einem Mitspieler jubelt oder einem Mitspieler gratuliert.
3. Ein nicht identifizierter Spieler oder Teamoffizieller, der eine unanständige, lästerliche oder ausfallende Sprache gegenüber irgendeiner Person auf dem Eis oder irgendwo im Stadion gebraucht.
4. Ein nicht identifizierter Spieler oder Teamoffizieller, der einen Stock oder einen anderen Gegenstand aufs Eis wirft.

III. Disziplinarstrafe
1. Ein Spieler, der den Puck nach dem Abpfiff oder am Ende eines Spieldrittels schießt.
2. Ist ein Regelverstoß offenkundig oder setzt der Spieler sein unsportliches Verhalten fort.
3. Ein Spieler, der seine unanständige, lästerliche oder ausfallenden Sprache gegen irgendeine Person auf dem Eis oder irgendwo im Stadion fortführt, für welche er bereits mit einer kleinen Strafe bestraft wurde.
4. Ein Spieler, der fortgesetzt einen Gegenspieler zu einer strafbaren Handlung aufhetzt.
5. Ein Spieler, der sich aus irgendeinem Grund und nicht etwa unbeabsichtigt auf die gegnerische Spielerbank begibt.
IV. Spieldauerdisziplinarstrafen
1. Ein Teamoffizieller, der ein fehlbares Verhalten fortsetzt, wofür bereits eine kleine Bankstrafe verhängt wurde.
2. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der unanständige, lästerliche oder ausfallende Sprache oder Handlung gegenüber irgendeiner Person auf dem Eis oder irgendwo im Stadion gebraucht, wofür bereits eine kleine bzw. eine kleine Bankstrafe verhängt wurde. Passiert dieses Verhalten auf oder außerhalb des Eises nach Ende des Spiels, kann eine Spieldauerdisziplinarstrafe direkt ausgesprochen werden, ohne dass zuvor eine kleine Strafe bzw. kleine Bankstrafe verhängt wurde.
3. Gegen einen Spieler oder Teamoffiziellen, welcher in grober Weise gegen die Regeln der sportlichen Fairness oder des Respekts verstößt oder eine Person gefährdet, kann der Spieloffizielle eine Spieldauerdisziplinarstrafe oder eine große und automatische Spieldauerdisziplinarstrafe verhängen.
V. Kleine Strafe (kleine Bankstrafe) und Spieldauerdisziplinarstrafe Wirft ein identifizierter Spieler oder Teamoffizieller, der sich nicht auf dem Eis befindet, einen Stock oder einen anderen Gegenstand aufs Eis um gegen einen Entscheid zu protestieren.
VI. Matchstrafe
1. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der droht, rassistische oder ethnische Verunglimpfungen, hasserfüllte, diskriminierende oder sexuelle Bemerkungen macht, spuckt oder Blut an irgendeiner Person abwischt.
2. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der unanständige Gestik oder Handlungen gegenüber irgendeiner Person irgendwo im Stadion unmittelbar vor, während oder unmittelbar nach dem Spiel zeigt.
3. Ein Spieler, der seinen Stock gegen einen Zuschauer oder irgendeine andere Person als einen Gegenspieler schwingt.

STRAFSCHUSS / PENALTY


Arme über dem Kopf gekreuzt. Das Zeichen wird nach dem Abpfiff angezeigt.

REGEL 170 – PENALTYSCHÜSSE UND PENALTY-SCHIESSEN ZUR ERMITTLUNG DES GEWINNERS ALS TEIL DES SPIELS
Das Ausführen eines Penaltyschusses und das Penalty-Schießen zur Ermittlung des Gewinners sind Teil des Spiels. Jede Strafe, die während des normalen Spiels ausgesprochen werden kann, kann auch während eines Penaltyschusses oder des Penalty-Schießens zur Ermittlung des Gewinners ausgesprochen werden.

SPIELER-WECHSEL-ZEICHEN


Der Schiedsrichter erlaubt zuerst dem Gästeteam eine Zeitspanne von fünf Sekunden, um einen Spielerwechsel durchzuführen. Nach diesen fünf Sekunden hebt der Schiedsrichter seinen Arm, um dem Gästeteam zu signalisieren, dass kein Spielerwechsel mehr vollzogen werden darf. Jetzt hat das Heimteam fünf Sekunden Zeit, einen Spielerwechsel durchzuführen.

REGEL 92 – VERFAHREN DES SPIELERWECHSELS
I. Während des Spielerwechsels müssen die Spieler das folgende Verfahren einhalten:
1. Unmittelbar nachdem das Spiel unterbrochen wurde, gibt der Schiedsrichter dem Trainer des Gastteams das Zeichen, den Spielerwechsel durchzuführen.
2. Das Gastteam hat fünf Sekunden Zeit für einen Spielerwechsel.
3. Der Schiedsrichter hebt seinen Arm, um dem Gastteam anzuzeigen, dass es keine Spieler mehr wechseln darf.
4. Mit noch erhobenem Arm zeigt er dem Trainer des Heimteams an, seine Spieler zu wechseln.
5. Nach fünf Sekunden senkt der Schiedsrichter seinen Arm, um dem Heimteam anzuzeigen, dass es keine Spieler mehr wechseln darf.
6. Sobald der Schiedsrichter seinen Arm senkt, pfeift der Linienrichter, der das Anspiel durchführen wird und signalisiert so, dass beide Teams noch höchstens fünf Sekunden haben, ihre Positionen für das Anspiel einzunehmen.
7. Nach diesen fünf Sekunden (oder früher, falls die Feldspieler für das Anspiel bereit sind), wirft der Linienrichter den Puck ein. Es liegt in der Verantwortung des Linienrichters dafür zu sorgen, dass alle Feldspieler ihre korrekte Position für das Anspiel einnehmen.
8. Versucht ein Team nach der jeweils bewilligten Zeit einen Spielerwechsel durchzuführen, schickt der Schiedsrichter den/die Spieler zurück zu ihrer Spielerbank und verwarnt den Trainer. Jeder nachfolgende Verstoß gegen dieses Verfahren hat eine kleine Bankstrafe wegen Spielverzögerung zur Folge.

TORRAUMABSEITS


Halbkreisbewegung mit einem Arm auf Brusthöhe parallel zur Eisfläche, die den Torraum nachahmt, und dann mit dem anderen Arm waagerecht gestreckt mit der Hand in Richtung der neutralen Zone zeigen.

REGEL 184-I – SPIELER IM TORKREIS

REGEL 184 – TORHÜTER UND TORRAUM
DEFINITION: Die Fähigkeit des Torhüters, sein Tor zu hüten, basiert darauf, sich frei in seinem Torraum bewegen zu dürfen. Obwohl es einem angreifenden Feldspieler erlaubt ist, durch den Torraum zu laufen, riskiert er damit eine Strafe oder die Annullierung eines Tores, wenn er das tut. Des Weiteren riskiert jeder angreifende Feldspieler bestraft zu werden oder ein Tor nicht gültig zu machen, wenn er einen relevanten Kontakt mit dem Torhüter verursacht, entweder direkt oder, wenn er einen Gegenspieler gegen den Torhüter stößt.
I. Wenn ein angreifender Feldspieler eine Position im Torraum einnimmt, wird das Spiel unterbrochen und das folgende Anspiel erfolgt am nächstgelegenen Anspielpunkt in der neutralen Zone.
II. Begeht ein angreifender Feldspieler ein Foul am Torhüter, egal, wo sich der Puck befand oder, ob der Torhüter trotz des Fouls in der Lage war, sein Tor zu verteidigen, wird er bestraft.
III. Wenn sich ein Torhüter außerhalb seines Torraums befindet und ein angreifender Feldspieler ihn daran hindert, in seinen Torraum zurückzukehren oder ihn davon abhält, das Tor ungehindert zu verteidigen, während ein Tor erzielt wird, ist das Tor nicht gültig und gegen den angreifenden Feldspieler wird eine kleine Strafe wegen Behinderung ausgesprochen.
IV. Wenn ein angreifender Feldspieler im Torraum ist und zufällig Kontakt mit dem Torhüter herstellt und dabei den Torhüter davon abhält seine Position einnehmen zu können, während der Puck in das Tor gelangt, zählt das Tor nicht und es wird keine Strafe ausgesprochen.

HANDPASS


Mit der offenen Hand eine schiebende Bewegung.

REGEL 74 – HANDPASS
I. Einem Feldspieler ist es nicht erlaubt, außerhalb der Verteidigungszone den Puck mit der Hand einem Mitspieler zuzuspielen oder in seine Richtung zu lenken. Ebenfalls ist es nicht erlaubt, den Puck mit der Hand zu fangen und mit ihm zu skaten, entweder, um einen Check zu vermeiden oder den Puckbesitz zu behaupten.
II. Sollte eine Regelverletzung durch einen Handpass vorkommen, wird das Spiel unterbrochen, und das folgende Anspiel findet am nächstgelegenen Anspielpunkt statt, an welchem die Regelverletzung geschah oder, wo der Mitspieler in Puckbesitz gelangte, je nachdem, welche Auslegung dem fehlbaren Team den geringsten räumlichen Vorteil verschafft.
III. Ein Handpass in der Verteidigungszone ist erlaubt, wenn der Passempfänger und der Puck sich innerhalb der Verteidigungszone befinden.
IV. Lenkt ein Feldspieler in seiner Verteidigungszone den Puck mit der Hand oder dem Arm zu einem Mitspieler in irgendeiner Zone außer der Verteidigungszone und verschafft dadurch seinem Team einen Vorteil, wird das Spiel unterbrochen. Das folgende Anspiel findet am nächstgelegenen Anspielpunkt in der Verteidigungszone statt, von wo aus der Puck gepasst wurde.
V. Einem Feldspieler ist es nicht erlaubt, in der neutralen Zone den Puck einem Mitspieler in der Verteidigungszone mit der Hand zuzuspielen. In diesem Fall ist das Spiel zu unterbrechen, und das folgende Anspiel findet am nächstgelegenen Anspielpunkt in der Verteidigungszone statt.
VI. Gelangt der Puck ins Tor, weil ein angreifender Spieler ihn mit der Hand ins Tor lenkt oder der Puck von irgendeinem Spieler auf irgendeine Weise ins Tor gelenkt wird, nachdem ein angreifender Spieler ihn mit der Hand spielte, wird das Tor annulliert. Das folgende Anspiel findet am nächstgelegenen Anspielpunkt außerhalb der Angriffszone statt, von wo der Puck mit der Hand gespielt wurde und der dem Team den geringsten räumlichen Vorteil bringt.
VII. Schlägt oder lenkt ein verteidigender Spieler den Puck mit der Hand ins eigene Tor, ist das Tor gültig.
SITUATION 1: A6 schlägt den Puck mit der Hand. Der Puck trifft gegen den gegnerischen Torhüter, prallt zurück und wird dann von einem Mitspieler von A6 aufgenommen. Das Spiel wird unterbrochen, da der Torhüter keine Kontrolle über diesen Puck erlangte.
SITUATION 2: A6 schlägt innerhalb der Verteidigungszone den Puck mit der Hand.
Der Puck trifft gegen den Körper von A10 und wird dann von einem gegnerischen Spieler aufgenommen. Das Spiel wird nicht unterbrochen, es sei denn, ein Mitspieler desjenigen Spielers, der ursprünglich vom Puck getroffen wurde, erlangt außerhalb der Verteidigungszone Besitz oder Kontrolle über den Puck.
SITUATION 3: A6 schlägt den Puck mit der Hand in seiner Verteidigungszone in Richtung neutrale Zone. Der Puck berührt einen Gegenspieler in der neutralen Zone. Der Gegenspieler B7 erlangt weder Besitz noch Kontrolle über den Puck. Wird der Puck von einem Spieler von Team A in der neutralen Zone aufgenommen, so wird das Spiel unterbrochen, weil B7 weder Kontrolle noch Besitz über den Puck erlangte.

ICING – UNERLAUBTER WEITSCHUß


Der hintere Linienrichter (oder Schiedsrichter beim Zwei-Mann-System) signalisiert ein mögliches „Icing“ mit ausgestrecktem Arm über Kopfhöhe. Der Arm wird in dieser Position gehalten, bis der vordere Linienrichter (oder Schiedsrichter) das „Icing“ abpfeift oder annulliert. Wird auf „Icing“ entschieden, kreuzt der hintere Linienrichter (oder Schiedsrichter) zuerst die Arme vor der Brust und zeigt danach auf den entsprechenden Anspielpunkt. Dann läuft er zum Anspielpunkt.

REGEL 65 – ICING – HYBRID
I. Befördert ein Spieler eines Teams in gleicher oder höherer Anzahl an Spielern auf dem Eis den Puck in irgendeiner Weise (Stock, Handschuh, Schlittschuh, Körper) aus seiner Hälfte des Spielfeldes über die Torlinie des gegnerischen Teams (nicht zwischen den Torpfosten) – einschließlich über die Bande oder das Schutzglas –, ohne dass irgendein Spieler beider Teams den Puck in der Angriffshälfte des Spielfeldes berührt, bevor der Puck die Torlinie (nicht zwischen den Torpfosten)
überquert, besteht ein Icing.
II. Unter dem Aspekt der Regel über Hybrid-Icing hat der Linienrichter zwei Entscheidungen zu treffen. Erstens muss er entscheiden, ob der aus der eigenen Hälfte beförderte Puck die Torlinie im Angriffsdrittel überqueren wird (nicht zwischen den Torpfosten). Zweitens muss er entscheiden, ob ein verteidigender oder ein angreifender Feldspieler den Puck zuerst berühren würde.
III. Diese zweite Entscheidung muss spätestens in dem Moment getroffen werden, wenn der erste von diesen Feldspielern die Höhe der Anspielpunkte in der Endzone erreicht hat, sie kann auch früher getroffen werden. Die Schlittschuhe der Feldspieler bilden den entscheidenden Faktor.
IV. Wird der Puck so geschossen oder befördert, dass er entlang der Bande zurück in Richtung Spielfeldmitte gleitet, muss der Linienrichter entscheiden, welcher Feldspieler den Puck zuerst berühren würde. In diesem Fall sind nicht die Anspielpunkte in der Endzone, sondern der Puck der bestimmende Faktor.
V. Besteht kein „Rennen“ um den Puck, wird solange nicht auf Icing entschieden, bis der verteidigende Spieler die blaue Linie und der Puck die Torlinie überquert haben (nicht zwischen den Torpfosten).
VI. Ist das Rennen um den Puck zu eng, um bestimmen zu können, welcher Spieler den Puck zuerst berühren würde, ist auf Icing zu entscheiden.
VII. Wird in einer Icing-Situation das Spiel unterbrochen, müssen die Regeln über den vermeidbaren Körperkontakt streng durchgesetzt werden.
VIII. Wurde eine Icing-Situation annulliert, weil ein angreifender Spieler einen Vorteil in der Position zum Puck erlangte, müssen die Spieler die Regeln über den Körperkontakt befolgen.

AUSZEIT


Mit beiden Händen ein „T“ formen. Zeichen auf Brusthöhe.

REGEL 61 – AUSZEIT
I. Jedem Team ist eine 30-Sekunden-Auszeit im Spiel erlaubt (in der regulären 60-minütigen Spielzeit einschließlich Verlängerung).
II. Ein vom Trainer bezeichneter Spieler oder der Trainer selbst darf den Schiedsrichter in einer Spielunterbrechung um eine Auszeit ersuchen.
III. Allen Spielern auf dem Eis ist es erlaubt, sich während der Auszeit zu ihren jeweiligen Spielerbänken zu begeben.
IV. Beide Teams können ihre Auszeit in derselben Spielunterbrechung nehmen, aber dasjenige Team, welches als zweites die Auszeit nehmen will, muss dem Schiedsrichter dieses Vorhaben kenntlich machen, bevor die laufende Auszeit zu Ende ist.
V. Die Auszeit kann nicht gefordert werden:
1. während des Penalty-Schießens zur Ermittlung des Gewinners
2. vor Beginn eines Spieldrittels oder nach Ende eines Spieldrittels
3. nachdem ein Wechsel der Spieler abgeschlossen ist
4. nach einem unkorrekten Anspiel
5. während des laufenden Spiels
6. nach einem Icing, durch dasjenige Team, welches das Icing verursacht hat

ANGEZEIGTES ABSEITS/STRAFE


ANGEZEIGTES ABSEITS
Der Arm (ohne Pfeife) wird über Kopfhöhe ganz ausgestreckt. Um ein angezeigtes Abseits aufzuheben senkt der Linienrichter seinen Arm.
ANGEZEIGTE STRAFE
Der Arm (ohne Pfeife) wird über Kopfhöhe ganz ausgestreckt. Es ist erlaubt, den betroffenen Spieler einmal kurz anzuzeigen und danach den Arm über Kopfhöhe auszustrecken.

REGEL 78 – ABSEITS
Der Spieloffizielle unterbricht zuerst das Spiel mit einem Pfeifsignal und zeigt dann mit ausgestrecktem Arm auf die Blaue Linie.

REGEL 78 – ABSEITS
I. Die einzige Abseitslinie ist die blaue Linie der Angriffszone. Um ein Abseits zu verhindern, dürfen die Spieler des angreifenden Teams diese Linie nicht vor dem Puck überqueren.
II. Die gesamte Breite der blauen Linie gehört zu der jeweiligen Zone, in der sich der Puck befindet.
III. Befindet sich der Puck außerhalb der blauen Linie der Angriffszone, wird er solange nicht als in der Angriffszone befindlich erachtet, bis er die blaue Linie komplett überquert hat.
IV. Befindet sich der Puck in der Angriffszone, wird er solange nicht als außerhalb der blauen Linie erachtet, bis er komplett die blaue Linie überquert hat.
V. Befindet sich ein Feldspieler des angreifenden Teams in der Angriffszone und der Puck in der neutralen Zone, wird der Puck solange als nicht in der Angriffszone befindlich erachtet, bis er die blaue Linie komplett überquert hat.
VI. Die Position der Schlittschuhe des angreifenden Teams im Verhältnis zur Position des Pucks ist maßgeblich bei der Abseitsentscheidung. Ein angreifender Feldspieler ist abseits, wenn sich beide Schlittschuhe über der blauen Linie in der Angriffszone befinden, bevor der Puck die blaue Linie komplett überquert hat.
Dies gilt auch für die dreidimensionale Position des Pucks. Wenn der Puck in der Luft ist und die blaue Linie komplett überquert hat, bevor ein angreifender Spieler die blaue Linie überquert, so ist er nicht abseits.
VII. Die Position der Schlittschuhe wird nur zweidimensional betrachtet. Ein Schlittschuh, der sich in der Luft befindet, wird solange nicht in die Beurteilung einbezogen, ob diesseits oder jenseits, bis der Schlittschuh das Eis berührt.
VIII. Um nicht abseits zu sein, kann ein Feldspieler einen Schlittschuh innerhalb der Angriffszone haben, solange der andere Schlittschuh sich auf dem Eis auf der blauen Linie oder außerhalb der Angriffszone befindet.

REGEL 114 – ANGEZEIGTE STRAFEN
I. Bei den meisten Strafen muss ein Spieler des fehlbaren Teams die Puckkontrolle erlangen, bevor das Spiel unterbrochen wird und die entsprechenden Strafen ausgesprochen werden.
II. Eine Berührung oder kurzes Streifen des Pucks mit dem Stock bedeutet keine Kontrolle, außer, daraus resultiert ein Tor für das Team, das die Strafe verursacht hat.
III. Hat das Team, das die Strafe verursacht, keine Puckkontrolle, hebt der Schiedsrichter seinen Arm, um damit anzuzeigen, dass eine Strafe ausgesprochen wird, dabei unterbricht er das Spiel nicht, bis:
IV. 1. Das fehlbare Team die Puckkontrolle erlangt.
2. Der Puck blockiert ist.
3. Der Puck aus dem Spielfeld gelangt.
4. Das Team mit Puckkontrolle ebenfalls ein Foul begeht.
5. Eines der Teams ein Icing verursacht.
6. Andere Gründe eintreten, die in den Regeln beschrieben werden.
Befindet sich das fehlbare Team nicht in Puckbesitz und weigert sich das Team mit der Aussicht auf eine Überzahlsituation absichtlich, den Puck zu spielen, damit eine Strafe, die es zuvor erhalten hat, abläuft, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel.
V. Befördert das Team, welches Puckkontrolle hat, bei einer angezeigten Strafe den Puck ins eigene Tor, so zählt dieses Tor und wird dem gegnerischen Team zugeschrieben. Die Strafe muss jedoch ungeachtet dessen verbüßt werden.
VI. Ein Team, gegen welches eine Strafe angezeigt ist, kann mit eigenen Mitteln kein Tor erzielen.
VII. Erzielt das Team mit Puckkontrolle ein Tor, während der Schiedsrichter mehr als eine Strafe oder kleine Bankstrafen anzeigt, ist dieses Tor gültig. Der Schiedsrichter fragt hierbei den Captain des bestraften Teams, welche der angezeigten Strafen aufgehoben werden soll.
VIII. Befindet sich das Team, gegen welches eine Strafe angezeigt ist, bereits in Unterzahl, und der Gegner schießt ein Tor, so wird die erste kleine Strafe, die abgesessen wird, automatisch beendet. Alle neu angezeigten Strafen werden verhängt.
IX. Befindet sich das Team, gegen welches eine kleine oder kleine Bankstrafe angezeigt ist, bereits in Unterzahl wegen einer Großen oder Matchstrafe, und der Gegner schießt ein Tor, wird die angezeigte Strafe nicht ausgesprochen, aber die große oder Matchstrafe verbleibt auf der Spielzeituhr.
X. Verursacht ein Team einen Regelverstoß und erzielt so schnell ein Tor, dass der Schiedsrichter keine Zeit hatte, das Spiel zu unterbrechen, bevor der Puck die Torlinie überquerte, annulliert er nach seinem Abpfiff das Tor und verhängt die Strafe.
XI. Wenn während einer angezeigten Strafe das Team mit Puckbesitz beim Gegner ein Tor erzielt, erlischt die Kleine Strafe. Wurde eine doppelte kleine Strafe angezeigt, erlischt eine kleine Strafe und die andere wird verbüßt. Wurde eine große, eine Disziplinarstrafe oder eine Matchstrafe verhängt, werden diese trotz des Tores auferlegt.
XII. Werden zwei oder mehr kleine Strafen gegen mehr als einen Spieler angezeigt und ein Tor erzielt, fragt der Schiedsrichter den Kapitän des bestraften Teams, welche Strafe erlöschen soll. Alle anderen Strafen sind zu verbüßen. Auf die Reihenfolge der ausgesprochenen Strafen kommt es hierbei nicht an.
XIII. Wird ein angreifender Feldspieler in einer Break-Away-Situation von einem Gegenspieler derart gefoult, dass dies eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe zur Folge hat, werden die Strafen gegen den Spieler verhängt, unabhängig davon, ob der folgende Strafschuss erfolgreich ist oder nicht.
SITUATION 1: Gegen Team A wird eine Strafe angezeigt und ein Spieler von Team B schießt den Puck auf das Tor. Wenn der Torhüter den Schuss abwehrt, Puckkontrolle erlangt, und den Puck zu einem Mitspieler weiterleitet, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel.
SITUATION 2: Gegen einen Spieler von Team A wird eine Strafe angezeigt und Team B hat seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt.
Während ein Spieler von Team B vor seinem Tor durchfährt, wird er von einem Feldspieler von Team A mit dem Stock gestört. Wenn der Puck dadurch ins leere Tor befördert wird, ist das Tor nicht gültig.
SITUATION 3: Gegen einen Spieler von Team A wird eine Strafe angezeigt und Team B hat seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt.
Ein Spieler von Team B hat die Puckkontrolle und als er den Puck zu einem Mitspieler passen möchte, wird der Puck von einem Spieler des Teams A abgelenkt. Wenn der Puck dadurch ins leere Tor befördert wird, ist das Tor nicht gültig und die Strafe wird ausgesprochen.
SITUATION 4: Gegen einen Spieler von Team A wird eine Strafe angezeigt und Team B hat seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt.
Ein Spieler von Team B hat die Puckkontrolle und als er den Puck schießt, wird der Puck von einem Spieler des Teams A abgelenkt. Wenn der Puck übers Eis zurückprallt und dadurch ins leere Tor befördert wird, ist das Tor nicht gültig und die Strafe wird ausgesprochen.
SITUATION 5: Gegen A6 ist eine Strafe angezeigt, woraus für Team B aufgrund des Vergehens ein Strafschuss resultiert. Bevor der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen kann, begeht A6 ein weiteres Foul, das eine kleine Strafe nach sich zieht. Sollte Team B vor der nächsten Spielunterbrechung ein Tor erzielen, wird der Strafschuss aufgehoben und der Schiedsrichter spricht die kleine Strafe gegen A6 aus. Erzielt Team B vor der nächsten Spielunterbrechung kein Tor, spricht der Schiedsrichter Team B einen Strafschuss zu und gegen A6 die kleine Strafe aus.
A6 sitzt die Strafe unabhängig vom Resultat des Strafschusses ab.
SITUATION 6: Gegen einen Spieler von Team A wird eine Strafe angezeigt und Team B hat seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt.
Ein Spieler von Team B hat die Puckkontrolle in seiner Verteidigungszone und möchte den Puck zu einem Mitspieler passen, doch der Pass misslingt und der Puck steuert auf das eigene Tor zu. Der Mitspieler hechtet in der Absicht, den Puck an der Überquerung der Torlinie zu hindern, nach dem Puck, verfehlt diesen jedoch. Sollte sein Schwung ihn gegen die Torumrandung schleudern, sodass das Tor inkl. seiner Pflöcke komplett aus der Verankerung gehoben wird, wird Team A
ein Tor zu- und die Strafe gegen Team A ausgesprochen.
SITUATION 7: Gegen einen Spieler von Team A wird eine Strafe angezeigt und Team B hat seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt.
Ein Spieler von Team B hat die Puckkontrolle in seiner Verteidigungszone und möchte den Puck zu einem Mitspieler passen, doch der Pass misslingt und der Puck steuert auf das eigene Tor zu. Der Mitspieler hechtet erfolgreich nach dem Puck und hindert diesen an der Überquerung der Torlinie. Sein Schwung schleudert ihn gegen die Torumrandung, sodass das Tor inkl. seiner Pflöcke komplett aus der Verankerung gehoben wird. Sollte der Schiedsrichter bestimmen, dass der Feldspieler zufälligerweise (sehr unwahrscheinlich) das Tor verschoben hat, nachdem er den Puck abgewehrt hat, wird gegen Team B keine Strafe ausgesprochen. Sollte hingegen der Schiedsrichter zum Urteil gelangen, dass der Feldspieler das Tor absichtlich vershoben hat, um ein Tor zu verhindern, wird Team A ein Tor zu- und die Strafe gegen Team A ausgesprochen.

AUSWINKEN (WASH OUT)

Eine ausstreckende Seitwärtsbewegung beider Arme, Handflächen nach unten. Der Schiedsrichter benutzt dieses Zeichen, um „kein Tor“, „kein Handpass“, oder „kein hoher Stock“ zu signalisieren. Der Linienrichter benutzt dieses Zeichen, um „kein unerlaubter Befreiungsschuss/Icing“ und in bestimmten Situationen „kein Abseits/ Offside“ zu signalisieren.

TOR ERZIELT


Mit dem ausgestreckten Arm auf das Tor zeigen, in welches der Puck korrekt hineingelangt ist.

REGEL 94 – ERZIELEN EINES TORES
I. Ein Tor ist gültig, wenn ein Team im laufenden Spiel den Puck in vollem Umfang über die Linie ins Tor geschossen oder gelenkt hat und der Schiedsrichter und/oder der Video-Torrichter die Aktion als legal befunden hat/haben (zu Ausnahmen dieser Regel, siehe Regel 99 VII).
II. Ein Tor ist gültig, wenn der Puck zwischen die beiden Torpfosten und unter die Querstange befördert wurde und die Torlinie komplett überquert hat.
III. Ein Tor ist gültig, wenn der Puck von einem verteidigenden Spieler ins eigene Tor geschossen, gekickt, gelenkt oder in irgendeiner Weise ins eigene Tor befördert wird.
IV. Ein Tor ist gültig, wenn der Puck mit dem Helm oder irgendeinem Körperteil eines Feldspielers nach einem Schuss irgendeines Spielers unabsichtlich ins Tor abgelenkt wird.
V. Wenn ein angreifender Feldspieler den Puck absichtlich mit dem Helm oder irgendeinem Teil seines Körpers ins Tor befördert, ist das Tor nicht gültig.
VI. Der Puck muss als „Ganzes“ die Torlinie in vollem Umfang überqueren.
VII. Wird der Puck in der Spielunterbrechung ins Tor geschossen, zählt das Tor nicht.
VIII. Ein erzieltes Tor gilt offiziell, sobald das Anspiel nach diesem Tor auf dem Anspielpunkt in der Mitte des Spielfeldes ausgeführt ist. Video-Beweismaterial, das nach diesem Anspiel zugänglich wird und erkennen lässt, dass das Tor nicht hätte zählen dürfen, ist nicht mehr zulässig.
IX. Nur ein Tor kann für nur ein Team pro Spielunterbrechung anerkannt werden. Wird ein Tor erzielt, ohne dass das Spiel unterbrochen wird und später ein weiteres Tor von einem der beiden Teams erzielt und der folgende Videobeweis zeigt, dass das erste Tor gültig war, zählt das erste Tor. Das zweite Tor wird annulliert und die Spielzeituhr (Spielzeit und ggf. Strafzeiten) dem Zeitpunkt des ersten Tores angepasst.
X. Wenn in der Situation gem. Regel 94 VIII der Video-Torrichter das erste Tor als irregulär befindet, wird das zweite Tor anerkannt und die Spielzeituhr braucht nicht angepasst zu werden.
XI. Jede Strafe, die während der Spielzeit zwischen den beiden Toren gem. Regel 94
VIII oder in einer Spielunterbrechung nach dem zweiten Tor verhängt wurde, wird verbüßt, mit Ausnahme der ersten kleinen Strafe jenes Teams, gegen das ein Tor erzielt wurde (aufgrund der Regel, wonach eine angezeigte Strafe entfällt, wenn ein Tor erzielt wird).
XII. Die „Lacrosse-Bewegung“, mit der ein Spieler den Puck auf dem eigenen Stockblatt liegend führt und ins Tor befördert, ist erlaubt, vorausgesetzt, der Stock wird zu keiner Zeit über die Höhe seiner Schulter geführt (siehe auch Regel 75 IX).
XIII. Wird der Puck vom Stock oder Körper eines angreifenden Feldspielers ins Tor abgelenkt, der bereits vor dem Puck seine Position im dreidimensionalen Bereich des Torraums hatte, während der Torhüter in seinem Torraum ist, wird das Tor anerkannt, es sei denn, es liegt ein Verstoß gegen Regel 186 I. und/oder IV. vor, und das folgende Anspiel findet an der blauen Linie außerhalb der Angriffszone statt.
XIV. Sind die Schlittschuhe eines angreifenden Feldspielers gem. Regel 94 XII nicht im Torraum, sondern lediglich sein Stock, wird ein Tor anerkannt, das mit diesem Stock erzielt wird, vorausgesetzt, dieser Stock hat den Torhüter nicht darin beeinträchtigt, frei sein Stellungsspiel ausüben zu können. Lag eine solche Beeinträchtigung mit dem Stock vor, wird das Tor nicht anerkannt, und das folgende Anspiel findet an einem Anspielpunkt an der blauen Linie außerhalb der Angriffszone statt.
XV. Ein Feldspieler darf sich im Torraum aufhalten, während der Puck entweder durch sein Zutun oder das Zutun eines anderen Spielers die Torlinie überquert, solange sich der Torhüter freiwillig außerhalb des Torraums befindet.
XVI. Ein Tor ist gültig, wenn der Puck die Torlinie vor Ablauf des Spieldrittels überquert hat. Falls die Spielzeituhr nicht funktioniert, kann der Video-Torrichter konsultiert werden. In allen anderen Fällen ist die Entscheidung des Spieloffiziellen endgültig.
XVII. Wenn der Strafbankbetreuer es versäumt, die Strafbanktür zu öffnen, sobald eine Strafe abgelaufen ist, wodurch der Feldspieler verzögert wieder zurück aufs Eis kommt, ist ein Tor gültig, welches das gegnerische Team in dieser Zeit erzielt hat.
XVIII. Wird kurz vor der Sirene am Ende eines Drittels ein Tor erzielt und der Schiedsrichter erkennt das Tor an, so wird das Anspiel in der Mitte nicht mehr durchgeführt. Der Schiedsrichter stellt sicher, dass der Punktrichter das Tor bei Spielzeit 19:59 auf dem Spielbericht einträgt.
XIX. Wenn Tore in der letzten Minute eines Drittels erzielt werden, wobei Zehntelsekunden auf der Spielzeituhr angegeben werden, wird die Zeit des Tors, die auf dem offiziellen Spielbericht eingetragen wird, auf die nächste Sekunde abgerundet.
SPIELSITUATION 1: Wenn den Schiedsrichtern nach dem Videobeweis mitgeteilt wird, dass die Spielzeituhr stillstand, während das Tor erzielt worden ist, ist das Tor unter der Voraussetzung, dass das Drittel noch nicht zu Ende war, gültig. Die Schiedsrichter bestimmen in Absprache mit den Linienrichtern, dem Zeitnehmer, und dem Video-Torrichter die Anzahl an Sekunden, während welcher die Spielzeituhr stillstand und nehmen die nötige Anpassung vor. Wenn weder der Schiedsrichter noch die Off-Ice-Offiziellen die Zeitanpassung bestimmen können, wird das Spiel mit der auf der Spielzeituhr angezeigten Zeit weitergespielt.
SPIELSITUATION 2: Wenn ein verteidigender Spieler den Puck ins Tor befördert, während ein angreifender Feldspieler im Torraum steht, ist das Tor gültig.