Nachwuchssichtung am Pulverturm

Freitag, 15. April 2022
15.04.2022

von Armin Holl-Wagner

Der EHC Straubing veranstaltete am Sonntag einen Sichtungstag für die Altersklassen U15, U17 und U20. 40 Anmeldungen sind eingegangen. Präsident Peter Zankl meinte: „Ich hoffe natürlich, dass wir heute wieder ein paar junge Talente finden. Zunächst bin ich aber zufrieden, dass die Organisation wieder so gut geklappt hat und dass wieder viele Jugendliche hier sind.“ Die teilnehmenden Spieler kamen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, Tschechen, Lettland, Italien, Estland und der Ukraine. „Dass so weite Wege auf sich genommen werden, ist ein sehr gutes Zeichen dafür, dass unsere Trainer ausgezeichnete Arbeit leisten.“ sagte der 2. Vorstand Axel M. Koch. Auch der 1. Vorstand, Oliver Vöst zeigte sich zufrieden: „Ich finde die Resonanz unglaublich. Ich glaube, wir haben mittlerweile einen guten Ruf aufgebaut und es hat sich sicher auch rumgesprochen, dass wir gute Trainer mit einem guten Konzept haben. Ich bin auch sehr froh über unser Organisationsteam und die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihre Freizeit investieren, wie z.B. im Verkaufsstand.“ Der Zeitpunkt war diese Saison jedoch ein anderer. Lena-Maria Bredl, PR und Marketing, erklärte: „Wir haben uns entschieden das TryOut vor der Sommerpause durchzuführen, um Spieler frühzeitig für die kommende Saison anzuwerben und zu sichten.“ Weiter berichtet sie: „Wir sind auch sehr froh, dass wieder Cody Lampl und Marcel Brandt von den Straubing Tigers dabei sind. Beiden liegt der Nachwuchs sehr am Herzen.“

Der Tagesablauf war klar strukturiert. Nach diversen organisatorischen Maßnahmen und einer Stadionführung für Spieler und Eltern ging es für die erste Gruppe zu einer Off-Ice-Einheit. Mit Laufspielen forderte Coach Alex Kerčs die Nachwuchsspieler ein erstes Mal. Auch wenn Spiel und Spaß dabei war, so wurde auf die korrekte Ausführung der Übung und auf die Ausdauer der Jugendlichen geachtet. Nach einer kurzen Pause hieß es umziehen und ab aufs Eis. Mit dem Ende dieser Trockeneinheit begann die zweite Gruppe. Diese wurde von Olympiateilnehmer und EHC-Trainer Marcel Brandt geleitet. Auf dem Eis stießen Coach Peter Hampl und Tigers Verteidiger Cody Lampl dazu. Beide Gruppen zogen mit und wollten zeigen, was sie draufhaben. Nach einer Pause, in der es Lunchpakete gab, folgte eine zweite Eiseinheit. Marcel Brandt zog ein positives Fazit: „Es war, wie letztes Jahr, super erfolgreich, vielleicht sogar noch eine Spur besser. Die Jungs waren supermotiviert, jeder weiß, um was es geht und jeder hat Lust drauf. Da waren gute Jungs mit Potential da.“

Damit Spieler zum EHC wechseln braucht man auch die Eltern, denn die haben viele berechtigte Anliegen und Fragen, die beantwortet werden wollen. So gab es am Tagesende Einzelgespräche mit dem Vereinsmanager Hentschel, denn wer aus der Ferne kommt, braucht einen Schulplatz, oder einen Ausbildungsplatz und in jedem Fall einen Schlafplatz. Dazu kommt die sportliche Perspektive. Phillipp Hentschel sagt dazu: „Da wir kein Sportinternat haben, sind wir auf dezentrale Lösungen angewiesen. Durch das Jugendwohnhaus Don Bosco, die Caritas oder z.B. Wohngemeinschaften des Vereins haben wir aber gute Optionen für die Unterbringung der Jugendlichen.“ Viele Eltern fragen auch nach den Mehrwerten, die für den Nachwuchsstandort Straubing sprechen: „Der EHC Straubing kann sicherlich mit einem engagierten Netzwerk an Partnern in den Bereichen Sport, Bildung und Unterkunft punkten. Dadurch ist es möglich für jeden Bewerber individuelle Angebote auszusprechen.“, ergänzt der Sportliche Leiter Helmut Kößl.

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